929 | GEN 32:1 | [32:1] Des Morgens aber stand Laban früh auf, küßte seine Kinder und Töchter und segnete sie und zog hin und kam wieder an seinen Ort. |
930 | GEN 32:2 | [32:2] Jakob aber zog seinen Weg; und es begegneten ihm die Engel Gottes. |
931 | GEN 32:3 | [32:3] Und da er sie sah, sprach er: Es sind Gottes Heere; und hieß die Stätte Mahanaim. |
932 | GEN 32:4 | [32:4] Jakob aber schickte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau ins Land Seir, in die Gegend Edoms, |
933 | GEN 32:5 | [32:5] und befahl ihnen und sprach: Also sagt meinem Herrn Esau: Dein Knecht Jakob läßt dir sagen: Ich bin bis daher bei Laban lange außen gewesen |
934 | GEN 32:6 | [32:6] und habe Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Mägde; und habe ausgesandt, dir, meinem Herrn, anzusagen, daß ich Gnade vor deinen Augen fände. |
935 | GEN 32:7 | [32:7] Die Boten kamen wieder zu Jakob und sprachen: Wir kamen zu deinem Bruder Esau; und er zieht dir auch entgegen mit vierhundert Mann. |
936 | GEN 32:8 | [32:8] Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm ward bange; und teilte das Volk, das bei ihm war, und die Schafe und die Rinder und die Kamele in zwei Heere |
937 | GEN 32:9 | [32:9] und sprach: So Esau kommt auf das eine Heer und schlägt es, so wird das übrige entrinnen. |
938 | GEN 32:10 | [32:10] Weiter sprach Jakob: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, HERR, der du zu mir gesagt hast: Zieh wieder in dein Land und zu deiner Freundschaft, ich will dir wohltun! |
939 | GEN 32:11 | [32:11] ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knechte getan hast; denn ich hatte nicht mehr als diesen Stab, da ich über den Jordan ging, und nun bin ich zwei Heere geworden. |
940 | GEN 32:12 | [32:12] Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich fürchte mich vor ihm, daß er nicht komme und schlage mich, die Mütter samt den Kindern. |
941 | GEN 32:13 | [32:13] Du hast gesagt ich will dir wohltun und deinen Samen machen wie den Sand am Meer, den man nicht zählen kann vor der Menge. |
942 | GEN 32:14 | [32:14] Und er blieb die Nacht da und nahm von dem, das er vor Handen hatte, ein Geschenk für seinen Bruder Esau: |
943 | GEN 32:15 | [32:15] zweihundert Ziegen, zwanzig Böcke, zweihundert Schafe, zwanzig Widder |
944 | GEN 32:16 | [32:16] und dreißig säugende Kamele mit ihren Füllen, vierzig Kühe und zehn Farren, zwanzig Eselinnen mit zehn Füllen, |
945 | GEN 32:17 | [32:17] und tat sie unter die Hand seiner Knechte, je eine Herde besonders, und sprach zu ihnen: Gehet vor mir hin und lasset Raum zwischen einer Herde nach der andern; |
946 | GEN 32:18 | [32:18] und gebot dem ersten und sprach: Wenn dir mein Bruder Esau begegnet und dich fragt: Wem gehörst du an, und wo willst du hin, und wes ist's, was du vor dir treibst? |
947 | GEN 32:19 | [32:19] sollst du sagen: Es gehört deinem Knechte Jakob zu, der sendet Geschenk seinem Herrn Esau und zieht hinter uns her. |
948 | GEN 32:20 | [32:20] Also gebot er auch dem andern und dem dritten und allen, die den Herden nachgingen, und sprach: Wie ich euch gesagt habe, so sagt zu Esau, wenn ihr ihm begegnet; |
949 | GEN 32:21 | [32:21] und sagt ja auch: Siehe, dein Knecht Jakob ist hinter uns. Denn er gedachte: Ich will ihn versöhnen mit dem Geschenk, das vor mir her geht; darnach will ich ihn sehen, vielleicht wird er mich annehmen. |
950 | GEN 32:22 | [32:22] Also ging das Geschenk vor ihm her, aber er blieb dieselbe Nacht beim Heer |
951 | GEN 32:23 | [32:23] und stand auf in der Nacht und nahm seine zwei Weiber und die zwei Mägde und seine elf Kinder und zog an die Furt des Jabbok, |
952 | GEN 32:24 | [32:24] nahm sie und führte sie über das Wasser, daß hinüberkam, was er hatte, |
953 | GEN 32:25 | [32:25] und blieb allein. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach. |
954 | GEN 32:26 | [32:26] Und da er sah, daß er ihn nicht übermochte, rührte er das Gelenk seiner Hüfte an; und das Gelenk der Hüfte Jakobs ward über dem Ringen mit ihm verrenkt. |
955 | GEN 32:27 | [32:27] Und er sprach: Laß mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber er antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. |
956 | GEN 32:28 | [32:28] Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob. |
957 | GEN 32:29 | [32:29] Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und bist obgelegen. |
958 | GEN 32:30 | [32:30] Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst. |
959 | GEN 32:31 | [32:31] Und Jakob hieß die Stätte Pniel; denn ich habe Gott von Angesicht gesehen, und meine Seele ist genesen. |
960 | GEN 32:32 | [32:32] Und als er an Pniel vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte. |
1712 | EXO 7:26 | [7:26] Der HERR sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: So sagt der HERR: Laß mein Volk, daß mir's diene. |
1713 | EXO 7:27 | [7:27] Wo du dich weigerst, siehe, so will ich all dein Gebiet mit Fröschen plagen, |
1714 | EXO 7:28 | [7:28] daß der Strom soll von Fröschen wimmeln; die sollen heraufkriechen und kommen in dein Haus, in deine Schlafkammer, auch in die Häuser deiner Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Teige; |
1715 | EXO 7:29 | [7:29] und die Frösche sollen auf dich und auf dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen. |
1717 | EXO 8:2 | [8:2] Und Aaron reckte seine Hand über die Wasser in Ägypten, und es kamen Frösche herauf, daß Ägyptenland bedeckt ward. |
1727 | EXO 8:12 | [8:12] Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deinen Stab aus und schlage in den Staub auf der Erde, daß Stechmücken werden in ganz Ägyptenland. |
1735 | EXO 8:20 | [8:20] Und der HERR tat also, und es kam viel Ungeziefer in Pharaos Haus, in seiner Knechte Häuser und über ganz Ägyptenland; und das Land ward verderbt von dem Ungeziefer. |
1736 | EXO 8:21 | [8:21] Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Gehet hin, opfert eurem Gott hier im Lande. |
1737 | EXO 8:22 | [8:22] Mose sprach: Das taugt nicht, daß wir also tun; denn wir würden der Ägypter Greuel opfern unserm Gott, dem HERRN; siehe, wenn wir der Ägypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen? |
1738 | EXO 8:23 | [8:23] Drei Tagereisen wollen wir gehen in die Wüste und dem HERRN, unserm Gott, opfern, wie er uns gesagt hat. |
1739 | EXO 8:24 | [8:24] Pharao sprach: Ich will euch lassen, daß ihr dem HERRN, eurem Gott, opfert in der Wüste; allein, daß ihr nicht ferner zieht; und bittet für mich. |
1740 | EXO 8:25 | [8:25] Mose sprach: Siehe, wenn ich hinaus von dir komme, so will ich den HERRN bitten, daß dies Ungeziefer von Pharao und seinen Knechten und seinem Volk genommen werde morgen des Tages; allein täusche mich nicht mehr, daß du das Volk nicht lassest, dem HERRN zu opfern. |
1741 | EXO 8:26 | [8:26] Und Mose ging hinaus von Pharao und bat den HERRN. |
1742 | EXO 8:27 | [8:27] Und der HERR tat, wie Mose gesagt hatte, und schaffte das Ungeziefer weg von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk, daß nicht eines übrigblieb. |
1743 | EXO 8:28 | [8:27] Aber Pharao verhärtete sein Herz auch dieses Mal und ließ das Volk nicht. |
2115 | EXO 21:37 | [21:37] Wenn jemand einen Ochsen oder ein Schaf stiehlt und schlachtet's oder verkauft's, der soll fünf Ochsen für einen Ochsen wiedergeben und vier Schafe für ein Schaf. |
2116 | EXO 22:1 | [22:1] Wenn ein Dieb ergriffen wird, daß er einbricht, und wird dabei geschlagen, daß er stirbt, so soll man kein Blutgericht über jenen lassen gehen. |
2117 | EXO 22:2 | [22:2] Ist aber die Sonne über ihn aufgegangen, so soll man das Blutgericht gehen lassen. Es soll aber ein Dieb wiedererstatten; hat er nichts, so verkaufe man ihn um seinen Diebstahl. |
2118 | EXO 22:3 | [22:3] Findet man aber bei ihm den Diebstahl lebendig, es sei ein Ochse, Esel oder Schaf, so soll er's zwiefältig wiedergeben. |
2119 | EXO 22:4 | [22:4] Wenn jemand einen Acker oder Weinberg beschädigt, daß er sein Vieh läßt Schaden tun in eines andern Acker, der soll von dem Besten auf seinem Acker und Weinberg wiedererstatten. |
2120 | EXO 22:5 | [22:5] Wenn ein Feuer auskommt und ergreift die Dornen und verbrennt die Garben oder Getreide, das noch steht, oder den Acker, so soll der wiedererstatten, der das Feuer angezündet hat. |
2121 | EXO 22:6 | [22:6] Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte zu bewahren gibt, und es wird demselben aus seinem Hause gestohlen: findet man den Dieb, so soll er's zwiefältig wiedergeben; |
2122 | EXO 22:7 | [22:7] findet man aber den Dieb nicht, so soll man den Hauswirt vor die “Götter” bringen, ob er nicht seine Hand habe an seines Nächsten Habe gelegt. |
2123 | EXO 22:8 | [22:8] Wo einer den andern beschuldigt um irgend ein Unrecht, es sei um Ochsen oder Esel oder Schaf oder Kleider oder allerlei, das verloren ist, so soll beider Sache vor die “Götter” kommen. Welchen die “Götter” verdammen, der soll's zwiefältig seinem Nächsten wiedergeben. |
2124 | EXO 22:9 | [22:9] Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder Ochsen oder ein Schaf oder irgend ein Vieh zu bewahren gibt, und es stirbt ihm oder wird beschädigt oder wird ihm weggetrieben, daß es niemand sieht, |
2125 | EXO 22:10 | [22:10] so soll man's unter ihnen auf einen Eid bei dem HERRN kommen lassen, ob er nicht habe seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt; und des Gutes Herr soll's annehmen, also daß jener nicht bezahlen müsse. |
2126 | EXO 22:11 | [22:11] Stiehlt's ihm aber ein Dieb, so soll er's seinem Herrn bezahlen. |
2127 | EXO 22:12 | [22:12] Wird es aber zerrissen, soll er Zeugnis davon bringen und nicht bezahlen. |
2128 | EXO 22:13 | [22:13] Wenn's jemand von seinem Nächsten entlehnt, und es wird beschädigt oder stirbt, daß sein Herr nicht dabei ist, so soll er's bezahlen. |
2129 | EXO 22:14 | [22:14] Ist sein Herr aber dabei, soll er's nicht bezahlen, so er's um sein Geld gedingt hat. |
2130 | EXO 22:15 | [22:15] Wenn jemand eine Jungfrau beredet, die noch nicht verlobt ist, und bei ihr schläft, der soll ihr geben ihre Morgengabe und sie zum Weibe haben. |
2131 | EXO 22:16 | [22:16] Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, soll er Geld darwägen, wieviel einer Jungfrau zur Morgengabe gebührt. |
2132 | EXO 22:17 | [22:17] Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen. |
2133 | EXO 22:18 | [22:18] Wer bei einem Vieh liegt, der soll des Todes sterben. |
2134 | EXO 22:19 | [22:19] Wer den Göttern opfert und nicht dem HERRN allein, der sei verbannt. |
2135 | EXO 22:20 | [22:20] Die Fremdlinge sollst du nicht schinden noch unterdrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen. |
2136 | EXO 22:21 | [22:21] Ihr sollt keine Witwen und Waisen bedrängen. |
2137 | EXO 22:22 | [22:22] Wirst du sie bedrängen, so werden sie zu mir schreien, und ich werde ihr Schreien erhören; |
2138 | EXO 22:23 | [22:23] so wird mein Zorn ergrimmen, daß ich euch mit dem Schwert töte und eure Weiber Witwen und eure Kinder Waisen werden. |
2139 | EXO 22:24 | [22:24] Wenn du Geld leihst einem aus meinem Volk, der arm ist bei dir, sollst du ihn nicht zu Schaden bringen und keinen Wucher an ihm treiben. |
2140 | EXO 22:25 | [22:25] Wenn du von deinem Nächsten ein Kleid zum Pfande nimmst, sollst du es ihm wiedergeben, ehe die Sonne untergeht; |
2141 | EXO 22:26 | [22:26] denn sein Kleid ist seine einzige Decke seiner Haut, darin er schläft. Wird er aber zu mir schreien, so werde ich ihn erhören; denn ich bin gnädig. |
2142 | EXO 22:27 | [22:27] Den “Göttern” sollst du nicht fluchen, und den Obersten in deinem Volk nicht lästern. |
2143 | EXO 22:28 | [22:28] Deiner Frucht Fülle und Saft sollst du nicht zurückhalten. Deinen ersten Sohn sollst du mir geben. |
2144 | EXO 22:29 | [22:29] So sollst du auch tun mit deinem Ochsen und Schafe. Sieben Tage laß es bei seiner Mutter sein, am achten Tag sollst du mir's geben. |